patièka

Cellulitiis vom Standpunkt der traditionellen chinesischen Medizin


Die Cellulitis erscheint als eine „neue Krankheit“ in dieser Zeit immer öfter, und zwar vor allem auch in jungem Alter und wird so langsam zu einer Zivilisationskrankheit. Vom Standpunkt der westlichen Medizin ist es keine Krankheit im wahrsten Sinne des Wortes, es handelt sich vielmehr um ein ästhetisches Handicap, aber vom Standpunkt der chinesischen Medizin ist es schon ein Anzeichen eines bestimmten Ungleichgewichts im Organismus.  Es geht um die ungenügende Energie Ql in der Bahn der Nieren und der Milz, gemeinsam mit der Stagnation der Energie QI und der Feuchtigkeit SHI in den unteren Körperteilen. Romantisch könnten wir diesen Zustand als „schwaches Feuer, an das wir feuchtes Holz anlagern …“ bezeichnen.


Ursachen der Entstehung

Die Cellulitis betrifft eher Frauen als Männer, was damit zusammenhängt, dass die Frau gemäß der TCM meistens sog. yin-artig und der Mann wiederum meistens yang-artig ist. Nach der chinesischen Medizin stellt YIN das Wasser dar, das meistens bei Frauen stagniert, und zwar beispielsweise gerade in Form der Cellulite, während YANG das Feuer ist, welches im Gegenteil das Wasser trocknet. Aber es gibt auch Männer, die yin-artig sind, sodass sie ebenfalls Wasser zurückhalten können. Der Grund ist, dass die heutige Frau durch viele Zivilisationsfaktoren beeinflusst wird, die insgesamt in ihrem Organismus nicht gerade positiv zum Ausdruck kommen – es ist vor allem die hormonale Empfängnisverhütung (einschließlich der hormonalen Körper u. ä.), die in das hormonale Gleichgewicht jeder Frau dadurch wesentlich eingreift, dass sie vom Standpunkt der traditionellen chinesischen Medizin (TCM) das Blut schwächt, das unter anderem auch der Hormonträger ist. Das Blut kann man sich in der chinesischen Medizin als Wasser im Bach und die Hormone als Fische im Wasser vorstellen (es gibt nichts besseres, als dass sich jede Frau wie ein Fisch im Wasser fühlt – also dass sie genug Blut und Hormone hat...). Im Falle einer nur geringen Wassermenge prosperieren nicht einmal Fische, sie sterben, sie sammeln sich und blockieren so den freien Fluss des Bluts XUE und der Energie QI, was nachfolgend die Wasserstauung im Körper und  somit unter anderem, auch die Entstehung der Cellulitis, verursacht.

Ein anderer, nicht unwesentlicher Faktor, der die Entstehung der Cellulite negativ beeinflusst, ist die Ernährung. Die Lebensmittel, die die Energie QI der Milz abschwächen und die Feuchtigkeit in den Organismus bringen (Süßigkeiten aus weißem Zucker, Gebäck und Weißmehlprodukte, gebratene Gerichte, Milch und Milchprodukte, Rohes Gemüse und rohes Obst, vor allem morgens u. ä.) und verschiedene andere „Stimulantien“ vom Typ schwarzer Kaffee oder Alkohol, verursachen in der Konsequenz die Stagnation der Energie QI.

Nach der TCM ist die Bahn der Nieren der Sitz des angeborenen Lebensfeuers YANG MING, das den Körper auf „Betriebstemperatur“ erwärmt. Bei der Abschwächung dieses Feuers kommt es nicht prinzipiell zur Verdampfung des Wassers, das dann im Organismus stagniert. YANG der Nieren erwärmt und liefert die Energie in die Milz, die die Ernährung und die Luft in die wohltuende Energie QI und Blut XUE umwandelt. Beim Mangel an der Energie QI und dem Blut „bittet“ unser Körper buchstäblich um die Gerichte, die zwar energetisch reich und kalorienreich (aus Gründen der schnellen Energieergänzung) sind, die jedoch die Bahn der Milz sehr stark belasten. Es handelt sich vor allem um schnelle pseudostimulierende Produkte, wie verschiedene Süßigkeiten, Schokolade, schwarzer Kaffee, tonisierende Getränke (sog. Energy Drinks...), Schnaps u. ä. Diese Gerichte schwächen jedoch die Bahn der Milz in die Zukunft noch mehr ab, sie reduzieren dadurch ihre Fähigkeit, die Feuchtigkeit SHI auszuscheiden, also sie feuchten den Organismus gewissermaßen an. Weil die Bahn der Milz die Muskeln von der Taille nach unten ernährt, kumuliert sich diese Feuchtigkeit SHI von der Milz gemeinsam mit der Wasserstagnation von der ungenügenden Verdampfung dank dem schwachen YANG der Nieren in diesen (un)entsprechenden Körperteile.

 

Behandlung der Cellulitis

Vom Standpunkt der TCM besteht die Therapie der Cellulitis in der Anregung der stagnierenden Energie QI, im Austrocknen der Feuchtigkeit SHI und in der Stärkung von YANG der Nieren und der Milz.

Zur erfolgreichen Behandlung sind 2 Bedingungen besonders notwendig:

1. Aussetzen der hormonalen Empfängnisverhütung (einschließlich der hormonalen Körper).

2. Einhaltung der richtigen Ernährung, vor allem absoluter Verzicht auf schwarzen Kaffee, Schnaps, Süßigkeiten (besonders vom weißem Zucker), Beschränkung der Weißmehlprodukte, der Milch und der Milchprodukte (mit Ausnahme der nicht pasteurisierten Kuhmilch oder Schafs- bzw. Ziegenmilch und der Produkte aus diesen) und der Brat- oder Fettgerichte.
Im Gegenteil ist es nötig, in den Speiseplan jene Gerichte aufzunehmen, die die Milz und Nieren stärken, wie Hiobs-Träne, Hirse, Buchweizen, Graupen, Getreidebrei, Mais (Polenta), Vollkornreis, Amarant, sämtliche Hülsenfrüchte, vor allem Bohnen und Erbsen, Pilze und sämtliches gekochtes Gemüse, vor allem Kürbis und Möhren.

Und vergessen Sie niemals zu frühstücken, und zwar richtig! Morgens ist es immer nötig, zuerst „den Ofen anzuheizen, den Kessel schrittweise zu erhitzen, damit der Ofen während des ganzen Tags gut brennt, und dann erst auf dem Ofen zu kochen“. Und so funktioniert auch unsere Verdauung: wenn man zum Anfeuern „nasses Holz“ (sog. Lebensmittel, die Feuchte und Kälte bringen, wie Joghurt, Käse, rohes Obst und Gemüse, Obstsäfte, grüner Tee… ) benutzt oder wenn im Gegenteil “das Feuer mittels Benzin angezündet wird“ (sog. Lebensmittel, die das Feuer bringen, wie schwarzer Kaffee oder Alkohol), ist beides falsch und hat einen schlechten Einfluss auf unsere Verdauung und auf den gesamten Organismus. Ein solches Idealgetränk zum Frühstück ist dann das Getränk der chinesischen Weisen, das als „Feueranzünder“ dient. Zum Anfeuern ist auch „trockenes Holz“ nötig, in unserem Falle Getreidebrei mit Zimt (z.B. Hirse-, Hafer-, Mais-, Reis-, Buchweizen…) oder warme Suppen, z.B. Rinder- oder Gemüsebrühen. In diesem Falle kann man dann während des Tages (von 11 bis 15 Uhr) auch etwas „Ungesundes“ essen, ohne dass es unserer Gesundheit wesentlich schadet (ein Reifen oder nasses Holz verbrennen auch in einem gut entfachten Feuer).

 

Lebensmittel, die  YANG der Nieren stärken: sämtliche Nieren (möglichst Eigenversorgung oder aus einer BIO-Zucht), Krevetten, Hummer, Sardinen, Nelken, Fenchel, Sternanis, Zimt, getrockneter Ingwer, Dill, Porree, Pistazien, Wallnüsse, Himbeeren, rote und schwarze Datteln.

 

Lebensmittel, die die Energie QI der Milz stärken und die Feuchtigkeit austrocknen: Hiobs-Träne (Hiobs-Tränengras– Weiße Perle des Ostens (Code 910) oder Getränk der chinesischen Weisen (Code 900)), Hirse, Bohnen Adzuki-Bohnen (kleine rote Bohnen), Saubohne (Pferdebohne), Maiskolben, Schlehen, Brombeeren, Bambussprossen, Hyazinthenbohnen.

 

Lebensmittel, die die Stagnation der Energie QI in Fluss bringen: Kirschen, Kokosnuss, Tofu, Reis, Möhre, Kürbis, Hokkaido, Spinat, Radieschen, Schnittlauch, Knoblauch, Zwiebel, Kümmel, Minze, Basilikum, Safran, Oregano, Kardamom, Champignons, Pilz Shitake, Zitrone, Limette, Mandarine, Rinder-, Hühner- (aus der Hauszucht), Lamm-, Gänsefleisch und sämtliches Wildbret.

 

Einnahme der Kräutermischungen:

Es wird immer die Kräutermischung Tänzerin im Obstgarten (Code 022) eingenommen, und zwar 3x pro Tag 2 Tabletten gemeinsam mit der Kräutermischung Konsonanz der zauberhaften Verwandlung (Code 063) ggf. bei innerer Hitze (laut Test Gute Ernährung) die ähnliche Kräutermischung Beruhigung der gekräuselten Oberfläche (Code 062), ebenfalls 3x pro Tag 2 Tabletten.

 

Tänzerin im Obstgarten
Beruhigung der gekräuselten Oberfläche
Die optimale Kräutermischung ist Erwachen der Prinzessin Dornröschen (050)

Text: Dr. med. Petr Hoffmann